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Hier finden Sie Informationen und weitergehende Hinweise zu ausgewählten Themen.

Ernährung am Lebensende

Essen und Trinken sind für einen gesunden Menschen selbstverständlich und ein Ausdruck von Genuss und Lebensqualität. Bei Schwerstkranken und Sterbenden stellen die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme jedoch häufig ein großes Problem dar. Was früher ein Genuss war, kann jetzt oftmals zu einem quälenden Muss ("Essen und Trinken zu müssen") werden. Daneben können erschwerende Begleiterscheinungen wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Gewichtsverlust bei Betroffenen, Angehörigen und Pflegekräften zu Ängsten und Unsicherheiten führen. Die Ernährung sollte daher auf die individuelle Situation des Erkrankten/Sterbenden abgestimmt sein und die Wünsche und Bedürfnisse des Betroffenen so gut wie möglich berücksichtigen.
Welche unterstützenden Maßnahmen sind sinnvoll und wo gibt es Informationen und Hilfen zum Thema Ernährung am Lebensende? WEITER

Qualitätsstandards für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen

Erstmals hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bundesweite "Qualitätsstandards für die Verpflegung in stationären Senioreneinrichtungen" vorgelegt. Mit dem Ziel, eine vollwertige Verpflegung in Senioreneinrichtungen zu gewährleisten und die Essensumgebung den Anforderungen beziehungsweise Beeinträchtigungen entsprechend anzupassen, dienen die Qualitätsstandards als Instrument zur Qualitätssicherung. Die Anforderungen an die Seniorenverpflegung sind hier erstmalig einheitlich präzisiert und damit überprüfbar.
Die Qualitätsstandards richten sich an alle Fachkräfte, die in einer Senioreneinrichtung für die Gestaltung der Seniorenverpflegung verantwortlich sind. Dazu zählt neben den Küchenfachkräften auch das Personal aus den Bereichen Hauswirtschaft und Pflege aber auch die Heimleitung. Kampagne Fit im Alter

Qualitätsstandard für Essen auf Rädern

Mit dem bundesweiten "Qualitätsstandard für Essen auf Rädern" stellt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung Kriterien für die Verpflegung mit "Essen auf Rädern" zur Verfügung, die eine Optimierung der Speisenqualität zum Ziel haben.
Der Qualitätsstandard stellt einerseits eine praxisnahe Orientierungshilfe für das Angebot einer vollwertigen Mittagsverpflegung dar. Er ist aber auch ein Maßstab, anhand dessen das Angebot besser verglichen und beurteilt werden kann. Kampagne Fit im Alter

Qualitätsstandards für Krankenhäuser und Rehakliniken

Eine bedarfsgerechte und bedürfnisorientierte Verpflegung kann die Genesung von Patientinnen und Patienten unterstützen und zu einem verkürzten Klinikaufenthalt führen. Zur Umsetzung eines vollwertigen Verpflegungskonzepts in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) praxisbezogene Qualitätsstandards für diesen Bereich vorgestellt. Diese sind umso bedeutender, da jeder vierte Patient bei Aufnahme in ein Krankenhaus mangelernährt ist. Station Ernährung

PEG-Sonden in der stationären Altenpflege

PEG-Sonden in der stationären Altenpflege

Welchen Stellenwert hat enterale Ernährung über PEG-Sonden in der stationären Altenpflege in Bremen? Darüber informieren Erhebungen des Gesundheitsamtes Bremen. WEITER

Künstliche Ernährung im Alter. Eine Entscheidungshilfe...

Die Broschüre soll Betroffene, Angehörige, aber auch Betreuer, Pflegepersonal, Ärzte und Therapeuten über das Für und Wider einer künstlichen Ernährung über PEG-Sonden aufklären und bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein. PEG-Entscheidungshilfe

MDS-Grundsatzstellungnahme "Essen und Trinken im Alter"

Grundsatzstellungnahme "Essen und Trinken im Alter". Ernährung und Flüssigkeitsversorgung älterer Menschen.
Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen (MDS). Essen 2014

Der Medizinische Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) hat seine Grundsatzstellungnahme "Essen und Trinken im Alter" komplett überarbeitet und erweitert. Damit sollen die Erfahrungen des MDK aus Begutachtung, Prüfung und Beratung mit dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnis zusammengeführt werden. Bedürfnis-gerechte Ernährung unter sozialen Aspekten und Ernährung am Lebensende gehören hierzu genauso wie die Erkennung von Risikofaktoren für eine Mangelernährung oder Dehydratation, der adäquate Umgang mit Schluckstörungen oder eine Versorgung mit Sondenkost.
Eingeflossen in die Aktualisierung sind unter anderem die aktuellen Leitlinien medizinischer Fachgesellschaften, der Expertenstandard zum Ernährungsmanagement in der Pflege des Deutschen Netzwerks für Qualitätssicherung in der Pflege (DNQP) sowie die Arzneimittel- und Heilmittelrichtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses.
Neu aufgenommen beziehungsweise ausgebaut wurden bei der Aktualisierung die sozialen Aspekte des Essens und Trinkens und die Konsequenzen, die sich daraus für die Versorgung ergeben. In einem eigenen Kapitel werden zudem ethische und rechtliche Aspekte der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung thematisiert. Um auch die Besonderheiten der ambulanten Pflege zu berücksichtigen, wurde die Grundsatzstellungnahme um ein Kapitel mit Empfehlungen für die ambulante Pflege erweitert. Grundsatzstellungnahme des MDS

Ernährungssituation von Senioren, die zu Hause gepflegt werden

Ernährungsbericht 2012
Ernährungsbericht 2012

Eine für den Ernährungsbericht 2012 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) durchgeführte Studie untersuchte die Ernährungssituation von pflegebedürftigen Senioren in Privathaushalten (ErnSiPP-Studie). Dabei zeigte sich, dass sowohl Übergewicht als auch Nährstoffdefizite bei Pflegebedürftigen weit verbreitet sind. Demnach sind 13% der Pflegebedürftigen mangelernährt und bei weiteren 57% besteht ein Risiko für Mangelernährung, lediglich knapp ein Drittel weist einen normalen Ernährungszustand auf. Viele pflegebedürftige Senioren leiden unter Kau- und Schluckbeschwerden und nachlassendem Durstgefühl, insbesondere Demenzkranke. Dies kann die Pflegebedürftigkeit sowie die Krankheitsanfälligkeit erhöhen, daher bedarf die Ernährung von pflegebedürftigen Senioren einer stärkeren Aufmerksamkeit. Eine gute Ernährungsversorgung kann das Wohlbefinden und damit die Lebensqualität steigern. Weitere Informationen

FingerFood

Ratgeber FingerFood
FingerFood

Alte Menschen mit kognitiven Erkrankungen haben ganz besonders häufig Probleme bei der Nahrungsaufnahme und leiden nicht selten unter Mangelernährung und Dehydration. Der Ratgeber "FingerFood" erklärt, wie und warum Menschen mit Demenz ein verändertes Ess- und Trinkverhalten entwickeln und gibt umfangreiche Tipps zur Umsetzung des alternativen Ernährungskonzeptes. Er richtet sich nicht nur an Pflegefachkräfte und Entscheidungsträger aus stationären Einrichtungen, sondern auch an pflegende Angehörige und gibt diesen leicht umzusetzende Ideen und Tipps, wie sie den betroffenen Menschen das Essen wieder schmackhaft machen können. Dabei werden subjektive Vorlieben für bestimmte Gerichte, unter anderem abhängig von der geografischen und sozialen Herkunft, berücksichtigt.

Stefanie Ebel / Nadine Zens:
FingerFood. Ein alternatives Ernährungskonzept zur Erhaltung der selbstständigen Nahrungsaufnahme bei PflegeempfängerInnen.
Weitere Informationen: Kuratorium Deutsche Altershilfe. Köln 2013

Smoothfood

Smoothfood-5-Sterne für die Heimküche.
Smoothfood-5-Sterne für die Heimküche. www.smoothfood.de

Kau- und Schluckstörungen sind gerade bei Bewohnern von Senioren- und Pflegeheimen weit verbreitet. Schluckstörungen sind ein häufiges Problem bei Demenz. Smoothfood-Konzepte verbinden klassische Zubereitungsarten herkömmlicher Lebensmittel mit Texturgebern zum Andicken, Gelieren oder Aufschäumen: Rohe, gegarte, frische oder gefrorene Lebensmittel werden durch Schneiden, Mixen, Pürieren, Passieren oder Aufschäumen in eine geschmeidige Konsistenz gebracht und lassen sich danach formen - auch so, dass das Ergebnis - optisch ansprechend - dem ursprünglichen Produkt ähnelt.

Biedermann, Markus; Furer-Fawer, Sandra; Thill, Herbert:
Smoothfood
5 Sterne für die Heimküche.
(Lambertus-Verlag) 2010

Essbiografie in der Pflege

Ratgeber Essbiografie in der Pflege
Essbiografie in der Pflege

Essen und Trinken sind nicht nur zwei menschliche Grundbedürfnisse. Sie vermitteln auch sinnliche Reize und genüssliche Momente. Die Ernährung hat also einen ganz entscheidenden Einfluss auf unsere Lebensqualität. Voraussetzung dafür ist, dass man selbst bestimmen kann, wann und was man essen beziehungsweise trinken möchte.
Die Weichen für bestimmte Ernährungsvorlieben und -gewohnheiten werden bereits in frühester Kindheit gelegt und entwickeln sich mit dem Lebensalter fort. Professionell Pflegende sollten in der Lage sein, diese Gewohnheiten und Vorlieben zu ermitteln. Der Ratgeber führt nicht nur in das Thema Essbiografie ein, sondern liefert zugleich ein Erhebungsinstrumentarium, diese zu erheben.

Nadine Zens / Stefanie Ebel:
Essbiografie in der Pflege. Ein Ratgeber und Erhebungsinstrument für professionell Pflegende.
Weitere Informationen: Kuratorium Deutsche Altershilfe. Köln 2012

Diabetes mellitus im Alter

Mehr als 50 Prozent aller Diabetiker in Deutschland sind über 65 Jahre alt. Als Folge von erhöhten Blutzuckerwerten können ernst zu nehmende Schäden an den Blutgefäßen und den Funktionen vieler Organe auftreten. Die Broschüre "Diabetes mellitus im Alter" richtet sich an Fachkräfte der Gemeinschaftsverpflegung von älteren Menschen und informiert über die Diagnose und Folgen sowie Therapiemöglichkeiten dieser Stoffwechselerkrankung.
DGE-Praxiswissen: Diabetes mellitus im Alter. Bonn 2012
Weitere Informationen: Kampagne Fit im Alter

Nachhaltige Ernährung

Nachhaltige Ernährung
Nachhaltige Ernährung. Quelle: www.mulewf.rlp.de

Die Informationsbroschüre Nachhaltige Ernährung beschäftigt sich mit der Frage, was unser Essen mit Klimaschutz und Welternährung zu tun hat und gibt praktische Tipps für gutes Essen.

Herausgeber:
Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten Rheinland-Pfalz (MULEWF)
Kaiser-Friedrich-Str. 1
55116 Mainz

Broschüre Nachhaltige Ernährung, 68 Seiten, 2015