Altlasten sind ehemalige Fabrikstandorte oder Mülldeponien, von denen Schadstoffe in den Boden und das Grundwasser gelangt sind. In Bremen ist die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft zuständig für die Untersuchungen des Bodens und des Grundwassers zum Beispiel auf Kinderspielplätzen, in Hausgärten, Parks oder auf sonstigen Freizeitflächen. Wenn dabei Schadstoffe gefunden werden, werden wir informiert. Unsere Aufgabe ist es, herauszufinden, ob die Schadstoffe die Gesundheit der Menschen gefährden.
Wenn wir Schadstoffe im Grundwasser finden, sind es oft Lösemittel, die früher zum Beispiel in chemischen Reinigungen oder Industriebetrieben verwendet wurden. Dazu gehören die sogenannten LHKW (leicht flüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe). Auch die Stoffgruppe PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe) wird manchmal im Grundwasser gefunden. Diese können zum Beispiel aus Dachpappenfabriken und anderen Industriebetrieben kommen.
Wenn die Schadstoffe über den Boden in das Grundwasser gelangen, können sie unterirdisch mit dem Grundwasser transportiert werden und sich so ausbreiten.
Auf der Seite der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft können Sie sich genauer über Schadstoffe im Grundwasser informieren. Eine Karte zeigt Ihnen, wo das Grundwasser in Bremen belastet ist.
Die Grundlage für die Bewertung von Schadstoffen im Boden sind das Bundes-Bodenschutzgesetz und die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV). Hier wird festgelegt, wie hoch die Schadstoffkonzentrationen im Boden sein dürfen, damit die Gesundheit nicht gefährdet wird.
Gartenbrunnen in der Stadtgemeinde Bremen - mehrsprachiges Faltblatt (pdf 955 KB)